Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlungsmöglichkeiten sind abhängig von Ihrer speziellen Schmerzart sowie der Schmerzintensität und der Frage, wie gut Ihr Schmerz mit bisherigen Therapien gelindert werden konnte. Sie sollten mit Ihrem Arzt über Behandlungsalternativen sprechen, wenn Ihre bisherige Behandlung die Schmerzen nicht zufriedenstellend kontrollieren kann oder unangenehme Nebenwirkungen aufgetreten sind. Es gibt eine ganze Reihe von Behandlungsmöglichkeiten.
Nicht vergessen ! Doch leider übersehen die Ärzte zu häufig den Menschen nicht, sonder experimentieren und finden die Ursache der schmerzen nicht.
Medikamente
Schmerzstillende Medikamente können geschluckt, als Zäpfchen verabreicht, durch die Haut aufgenommen oder als Injektion (intravenös - in die Venen , subkutan - unter die Haut, intramuskulär - in Muskeln) gegeben werden. Diese Form der Medikamentengabe nennt man systemisch, weil das Schmerzmittel durch den ganzen Körper des Patienten zirkuliert.
- Entzündungshemmende Medikamente (Tabletten)
Zu solchen Tabletten gehören bekannte Schmerzmittel wie Aspirin und Ibuprofen (beides nicht-steroide, entzündungshemmende Medikamente) oder Paracetamol. Einige Versionen dieser Medikamente sind frei verkäuflich, andere sind rezeptpflichtig. Diese Medikamente können sehr wirksam sein, können aber auch Nebenwirkungen hervorrufen.
- Opioide
Einige Schmerzen können nur mit stärkeren Schmerzmitteln, sogenannten Opioiden, gelindert werden. Bekannte Opioide, wie Kodein oder Morphin, können als Tabletten, als Hautpflaster oder auf andere Weise verabreicht werden. Auch diese Medikamente können Nebenwirkungen hervorrufen.
- Injektionen
Starke Schmerzmittel können auch als Injektion verabreicht werden, was ihre Wirksamkeit erhöht.
Elektrostimulation / Neurostimulation
Schmerzempfindungen in bestimmten Körperregionen können mit Hilfe elektrischer Stimulation (auch Neurostimulation genannt) gelindert werden. Einfache Stimulationsgeräte werden auf die Haut aufgelegt. Komplexere Geräte müssen ihren Impuls direkt an das Nervensystem abgeben; beispielsweise kann die Stimulation nahe am Rückenmark oder direkt im Gehirn erfolgen.
Solche Therapien werden von sogenannten Schmerzschrittmachern verabreicht. Solche invasiven Methoden werden nur angewandt, wenn andere, einfachere Methoden keine Linderung der Schmerzen erreichen konnten.
Physiotherapie
Kontrollierte Bewegungen und Übungen schmerzender Körperteile helfen oft dabei, die Funktion steifer Gelenke und Muskeln wieder herzustellen. Aktivität und Schmerzkontrolle gehen Hand in Hand und zeigen gemeinsam Auswirkungen auf Ihre Beweglichkeit und Lebensqualität.
Schmerzbewältigungsprogramme
In einigen Schmerzkliniken werden spezielle Programme von zwei bis vier Wochen Länge angeboten, während derer der Patient erfährt, wie er mit seinen Schmerzen am besten fertig wird. Außerdem lernt er, seine Lebensqualität und Aktivitäten wieder herzustellen, auch wenn die Schmerzen selbst nicht völlig gelindert werden können.
Diese spezialisierten Schmerzkliniken lassen den Patienten systematisch eine Reihe verschiedener Optionen ausprobieren, um die beste Lösung für jeden einzelnen Patienten zu finden. Wenn Medikamente, Physiotherapie und andere konservative Lösungen nicht die erwünschte Wirkung zeigen, kann Ihr Arzt Ihnen auch eine invasive Schmerztherapie vorschlagen.
Hierzu gehören folgende Optionen:
- Nerven- und neurolytische Blockaden
Therapeutische Nervenblockade: Hier wird ein örtliches Betäubungsmittel und/oder ein so genanntes Steroid durch eine Injektion an die Schmerzstelle verabreicht. Diese Injektion zielt auf den Nerv, der für den Bereich zuständig ist, in dem die Schmerzen empfunden werden. Durch Nervenblockaden wird meistens nur eine zeitweilige Schmerzlinderung erreicht. Bei einigen Patienten reicht schon eine einzelne Nervenblockade. Bei Patienten mit komplizierteren Schmerzmustern können mehrere Nervenblockaden notwendig sein. Wenn Ihre Schmerzen nicht innerhalb von vier bis sechs Monaten nachlassen, wird Ihr Arzt eine andere Schmerzbehandlung vorschlagen.
- Neurostimulation (Elektrostimulation)
Neurostimulationsverfahren können sowohl mit Geräten außen am Körper ("extern") oder mit Hilfe von Implantaten durchgeführt werden.
Die Neurostimulation unter Verwendung eines externen Gerätes heißt TENS (Transkutane Elektrische Nerven Stimulation). Dabei werden elektrisch leitende Flächen, so genannte Elektroden verwendet, die im Schmerzbereich auf die Haut aufgebracht werden. Diese Elektroden werden dann mit einem batteriebetriebenen Stimulator verbunden, der meist am Gürtel getragen wird. Manchmal ist die TENS-Behandlung eine vorläufige Maßnahme vor Implantation eines Neurostimulators.
Neurostimulation kann auch mit Hilfe eines implantierbaren Neurostimulators abgegeben werden. Dabei wird ein kleines, auch Schmerzschrittmacher genanntes Gerät benutzt, das unter der Haut meist im Bauchbereich eingesetzt wird. Der Neurostimulator sendet gut regulierte elektrische Impulse an das Rückenmark, die als Kribbeln spürbar sind. Dabei werden die elektrischen Impulse durch implantierbare Elektroden abgegeben. Dies sind spezielle Kabel für den Einsatz im menschlichen Körper, die im Rahmen eines chirurgischen Eingriffs im Bereich der Wirbelsäule implantiert werden.
Die elektrischen Impulse blockieren den Weg des Schmerzsignals zum Gehirn und lindern damit die Schmerzen. Da die Neurostimulation in dem Bereich wirkt, in dem das Schmerzsignal übertragen wird, können die elektrischen Impulse so gesteuert werden, dass sie bestimmte Bereiche abdecken, in denen Sie Schmerzen verspüren. Da bei der Neurostimulation keinerlei Medikamente verabreicht werden, treten nur sehr wenig der Nebenwirkungen auf, die mit anderen Therapien verbunden sind.
Durch die Neurostimulation kann der Bedarf an Schmerzmedikamenten sogar geringer werden.
- Intrathekale Arzneimittelinfusion
Bei der intrathekalen Arzneimittelinfusion werden Schmerzmedikamente mit Hilfe eines kleinen, biegsamen Schlauches, dem so genannten Katheter, direkt in die Rückenmarksflüssigkeit abgegeben. Der Bereich, in dem sich die Flüssigkeit befindet, wird als Intrathekalraum bezeichnet. Der Vorrat an Schmerzmedikamenten ist dabei in einer Pumpe enthalten, die entweder extern meist am Gürtel getragen wird oder die implantiert ist, was die Bewegunsgfreiheit und Unabhängigkeit des Patienten verbessert. Implantierbare Pumpen werden durch eine Operation unter der Haut platziert.
Das Rückenmark ist vergleichbar mit einer Autobahn für Schmerzsignale, die in Richtung Hirn unterwegs sind und dort als Schmerz wahrgenommen werden.
Da das Schmerzmittel direkt in den Bereich abgegeben wird, in dem die Schmerzsignale verlaufen, kann durch die intrathekale Arzneimittelinfusion eine effektive Schmerzkontrolle schon mit erheblich niedrigeren Medikamentendosen erreicht werden, als man üblicherweise einnehmen müsste. Das führt zu einer Minderung der Nebenwirkungen, die mit vielen oral einzunehmenden Medikamenten einhergehen.
Psychologische Betreuung
Weil Schmerzen auch psychologische Auswirkungen auf das Leben der Menschen haben und Kommunikation sowie Beziehungen beeinträchtigen können, wird Ihnen eventuell auch diese Art der Betreuung zusätzlich zur medizinischen Behandlung angeboten. Manchmal ist es hilfreich, mit einem professionellen Ratgeber oder Psychologen zu sprechen, um die negativen Auswirkungen der chronischen Schmerzen auf die Mobilität, das Sozialleben und die Beziehungen zu anderen Menschen besser zu verarbeiten. Entspannungstherapien oder Biofeedback sind nur zwei Beispiele für Methoden, die Psychologen bei Schmerzpatienten einsetzen.
Operative Verfahren
- Korrigierende chirurgische Eingriffe
Korrigierende Eingriffe können zur Schmerzlinderung führen, wenn eine zugrunde liegende Störung, wie ein strukturelles Rückenproblem oder eine beschädigte Bandscheibe, behoben werden. Aber für einige Patienten bringen auch mehrere Eingriffe wenig oder keine Schmerzlinderung. Bei allen chirurgischen Eingriffen besteht das Risiko von Infektionen und anderen Komplikationen.
NEUES MEDIKAMENT mit Zulassung in 2006
Ein erstes solches Medikament, Ziconotid (Prialt), erhielt Ende Februar die Zulassung der EU-Kommission. Es ist eine synthetische Version eines Gifts, das eine südpazifische Meeresschnecke benutzt, um ihre Beute zu lähmen. Ziconotid blockiert die Übertragung von Schmerzreizen, indem es verhindert, dass Kalziumionen durch Kanäle in die Nervenzellen fliessen können.
«Das ist das erste wirklich neue Schmerzmittel seit 20 Jahren», sagt Lars Ekman, Forschungschef der irischen Firma Elan, die Ziconotid entwickelt hat.
Laut Ekman ist Ziconotid 1000-mal so wirksam wie Morphium, macht aber nicht abhängig.
Problematisch ist Ziconotid trotzdem. Um mögliche Nebenwirkungen wie Herzrhythmusstörungen oder Halluzinationen zu minimieren, muss das Medikament via Katheter und Pumpe direkt in den «Liquor» gespritzt werden, jene Flüssigkeit, die das Rückenmark umgibt. Dies sowie die Einschränkungen der Zulassungsbehörden, die Ziconotid nur für schwere, nicht anders behandelbare Schmerzen freigegeben haben, werden den Einsatz von Prialt stark limitieren.
Dies kann bedeuten, dass dieses Medikament nicht für jeder Mann überhaupt eine Anwendung findet.
Alternative Therapien
Neben anerkannten medizinischen Behandlungsformen gibt es auch viele andere Therapiearten für Patienten mit chronischen Schmerzen, mit denen Schmerzlinderung erreicht werden soll. Beispielsweise können Chiropraktiker gezielt Gelenke manipulieren, was einigen Patienten hilft. Das gleiche gilt für die traditionellen chinesischen Heilmethoden wie Akupunktur. Wenn Sie eine dieser Methoden ausprobieren möchten, sprechen Sie ruhig Ihren Arzt darauf an. Er wird Ihnen sicher die Therapie empfehlen können, die bei Ihrer Schmerzart am erfolgsversprechendsten ist.
Wenn Ihre bisherige Schmerztherapie die Schmerzen nicht zufriedenstellend kontrolliert oder unangenehme Nebenwirkungen aufweist, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt sprechen oder sich einen Termin in einer speziellen schmerztherapeutischen Einrichtuingen in Ihre Nähe holen.
Selbstverständlich können wir Ihnen auch einige benennen.
Wir gehen heute davon aus, und der Beweis liegt auf der Hand, dass es durch eine Nahrungsergänzung um ein vielfaches dem Menschen besser geht. Allerdings ist auch hier gezielt Vorsorge zu betreiben.
Die Deutsche Schmerzliga e.V. mit Ihrem Bericht in der NOVA 4/2006 geht ebenfalls davon aus, das eine Gesunde Ernährung die Schmerzen beeinflussen. Die Barma Ersatzkassen ebenso die AOK sowie die Techniker Krankenkasse vertreten den gleichen Standpunkt.
Für uns als Selbsthielfegruppe ist eine Nahrungsergänzung bzw. Gesund essen nicht mehr weg zu denken.
Sprechen Sie uns an oder schreiben unter SHG@rutert.de
Therapie und Beratung
Was bekommen Sie dort ?
Einzeltherapie, Paartherapie, Gruppentherapie, Workshops - Seminare , Supervisionen
Ausblick
Stress und Hektik unserer Zeit, sowie unterschiedlichste Belastungen im privaten und beruflichen Umfeld können auf Dauer zu Schäden an Körper, Geist und Seele führen.
Durch die Anwendung bewährter Methoden möchte wir
- das körperliche und seelische Wohlbefinden stärken
- zur Wiedererlangung innerer Ruhe beitragen
- die Lebensqualität bei chronischen Erkrankungen verbessern
- Möglichkeiten einer Stress- und Schmerzbewältigung aufzeigen
- die Selbstheilungskräfte fördern
- eine Steigerung der Leistungsfähigkeit erreichen
- Wege zu einer gesünderen Lebensführung eröffnen
Sprechzeiten nach Vereinbarung. Hausbesuche sind ebenfalls möglich.
Wir freunen uns über einen Kontakt.